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„Ab hier darf es wachsen.“

Stadtwiese Es geht um das Gras.
Speziell um jenes, dass im 5. Wiener Bezirk am Grünstreifen zwischen den beiden Gürtelfahrbahnen wächst.

„Schon 3 Jahre lang,“ erklärt Harald Gross vom Bereich Naturschutz der MA22, „darf hier das Gras wachsen. Und es war gar nicht so leicht, das Wachsenlassen in die Köpfe der Menschen zu bringen.“
Das Projekt heißt nun Gürtelwiese.

Nach drei Jahren hat sich auf der ehemaligen Rasenfläche bereits eine artenreiche Wiese entwickelt.
„Eine Zählung hat bereits 80 verschiedene Pflanzen ergeben,“ berichtet Harald – mittlerweile sind wir per DU in der Natur – „und es gibt erste Führungen und auch ein Wiesenfest hat schon sehr erfolgreich stattgefunden.“

Und warum ist eine Wiese in der Stadt jetzt so was besonderes?
„Hier können die Menschen mal sehen, wie die Pflanzen wirklich ausschauen – nicht auf 2,5cm gekürzt, sondern mal groß, mal klein, mal breit, mal schmal, kurz und auch hoch. Und sie können Jahreszeiten abseits des grünen Einheitsteppichs sehen.“

Ein Schild kennzeichnet das Projekt – damit jedeR sofort erkennt:
Ab hier darf es wachsen – das Gras.
Gürtelwiese
Denn sonst kommt es schon vor, dass manche StädterInnen anrufen und darauf hinweisen, dass der Rasen schon wieder viel zu hoch ist und dringend gemäht werden muss.

Und noch was muss in die Köpfe der Stadtmenschen:
Die Wiese darf betreten werden,
und Blumenpflücken ist auch erwünscht!

Komm doch vorbei und probier’s einfach selbst mal aus!

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*grübelgrübel*
Natur als Projekt – dies könnte sich zu einer naDUr-Serie entwickeln …
Diese Idee lass ich jetzt mal wachsen ;-)