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Der Wurm in der Kirsche

Kirschen und Weichseln locken gerade zum Naschen!
Saftig, süß oder säuerlich – jedenfalls immer mit einem misstrauischen Blick begleitet, ob da nicht doch – also vielleicht ja doch hoffentlich nicht – ein Wurm in der kleinen runden Köstlichkeit steckt.
Wurm in einer Weichsel Wurm in einer Weichsel
(Durch leichtes Drücken flutscht der Wurm aus der Frucht heraus.)

Aber wie kommt der Wurm eigentlich in die Kirsche?
Und was wird aus dem Wurm, wenn er nicht entdeckt wird und Gelegenheit hat, die Kirsche ganz für sich allein zu behalten?

Der Wurm ist die Larve der Kirschfruchtfliege – und die schaut so aus (richtig hübsch!).
Die Fliege legt jeweils nur ein Ei unter die Haut von halbreifen Kirschen – innerhalb weniger Tage schlüpft daraus die Made und futtert das Kirschfleisch rund um den Kern. Dadurch beginnt die wurmige Kirsche zu faulen und fällt auf den Boden. Vom Boden aus kann sich die Larve gemütlich in der Erde verkriechen und sich dort verpuppen, um dann im nächsten Jahr als neue Kirschfruchtfliege zu schlüpfen und neue Eier in neue Kirschen zu legen.
Falls die reife Kirsche nicht zu Boden fällt, lässt sich die Made übrigens an einem Spinnfaden zur Erde herab.

Der Wurm in der Kirsche ist also eine Fliege :-)

Der Wurm im Apfel ist übrigens ein Schmetterling!
Aber das ist eine andere Geschichte …